Sektionsleiterin Grit Hausdorf im Interview mit MV-Sport

Der 51.Pokal der Hansestadt Rostock im Flossenschwimmen ist auch wieder Geschichte. Den Gesamt-Pokal gewann, wie auch 2016, der gastgebende TSC Rostock 1957.
Wie verlief der Pokal 2017 jedoch aus Sicht des Gäste-Teams des SC Riesa?
MV-SPORT fragte bei Grit Hausdorf, Sektionsleiterin des Flossis beim Sportclub Riesa, nach...

1.Frage: Der 51.Pokal in Rostock ist wieder Historie... Wie lautet das Resümee aus Sicht des SC Riesa?

G. Hausdorf: Es waren zwei sehr schöne Wettkampftage in Rostock. Die Wettkampfform mit Freitagabend und Samstagnachmittag empfanden die Sportler als sehr angenehm. Auch wenn wir in den letzten Jahren schon zu einigen Pokalen in Rostock waren, so war es in diesem Jahr für alle unsere Sportler die erste Teilnahme am Pokal der Hansestadt Rostock.
Sehr erfreut und überrascht war ich darüber, dass wir in diesem Jahr zum Wettkampf einen Sportler wieder getroffen haben, der an der Entwicklung des Flossenschwimmens in Riesa maßgeblich beteiligt war. Marco Scholz, ein sehr erfolgreicher Flossenschwimmer, hat während seiner Studienzeit an der Berufsakademie in Riesa, viele Grundlagen für eine erfolgreiche Entwicklung gelegt.
Marco schwamm in der „Verabschiedung Staffel“ für Jens Peter Ostrowski mit, da beide dem gemeinsamen Club TSC Rostock angehören und beide sehr erfolgreiche Sportler waren. Wir fanden das als eine sehr schöne Idee, die „alten“ Ikonen noch einmal zusammen im Wasser zu sehen.
Leider war keiner der Sportler mit in Rostock anwesend, die Marco einstmals trainiert hat.

2.Frage: Wer überzeugte aus Ihrem Team insbesondere bei den Wettkämpfen 2017?

G. Hausdorf: Ich möchte keinen unserer Sportler hervorheben. Da wir so wie so nicht um vordere Plätze in der Mannschaftswertung mitschwimmen konnten, da nicht alle Wettkampfstrecken belegen konnten, war es für uns eher ein sehr guter Trainingswettkampf. Meine Anforderung, dass die Sportler auf der 25m die vielen Wenden für gute Tauchphasen nutzen soll, haben sie (fast) immer erfüllt. Es kamen auch einige neue persönliche Bestzeiten dabei raus, was für den momentanen Trainingsstand nicht selbstverständlich ist.

3.Frage: Welche Bedeutung und welchen Stellenwert hat der Internationale Pokal der Hansestadt Rostock im Tauchsport und Flossenschwimmen aus Ihrer Sicht?

G. Hausdorf: Es ist ein Wettkampf zu einem Zeitpunkt wo die Sportler nicht mehr beziehungsweise noch nicht wieder unter hohem Leistungsdruck stehen. Somit kann man diesen Wettkampf auch sehr entspannt angehen. Oftmals werden aber gerade deswegen sehr schöne Leistungen erreicht, weil die Sportler so unbefangen sein können.
Für die Vereine die um den Pokal mit schwimmen, ist es aber sicher nicht so entspannt wie für uns.
Die Abendveranstaltung gibt allen dann noch einmal eine gute Gelegenheit, in gemütlicher Runde zusammen zu kommen. Diese war auch in diesem Jahr von den Organisatoren wieder perfekt organisiert
Ein ganz großes Dankeschön an das Organisationsteam, ich glaube um Petra Ostrowski, die man immer unermüdlich rum wirbeln sieht, damit alles perfekt ist.

4.Frage: Wie lautet ansonsten der Jahresrückblick 2017 für den SC Riesa im Bereich Tauchsport/Flossenschwimmen?

G. Hausdorf: Wir können auf ein gutes Jahr 2017 zurückblicken. Im sportlichen haben die Sportler zum großen Teil ihre selbst gesteckten Ziele erreicht. Wir haben wieder einige Sportler die Kadernormen erfüllt haben. Natürlich werden wir uns darauf nicht ausruhen und weiter an der Entwicklung arbeiten. Ein ganz wichtiger Punkt für mich ist auch immer wieder, dass die Sportler gern zum Training kommen und zu Wettkämpfen fahren, denn nur, wenn sie die Freude und den Spaß an dieser wunderbaren Sportart nicht verlieren, können sie sich in ihren Ergebnissen verbessern.
Selbst haben wir, mit den wenigen Mitgliedern, dafür aber sehr fleißig helfenden Eltern auch in diesem Jahr wieder einen großen Wettkampf organisiert und ausgerichtet. Am 04. und 05.03.2017 traf sich die Flossenschwimmer der Süddeutschen Verbände und deren Gäste um bei der 40. Süddeutschen Meisterschaft, ihre Meister zu ermitteln. Die Halle war sehr gut gefüllt mit Flossenschwimmern aus ganz Deutschland, darunter natürlich auch Sportler vom TSC Rostock.
Es ist immer wieder sehr erfreulich den Wettkampfplan mit einem gut organisierten Wettkampf zu bereichern.

Letzte Frage: Welche Highlights stehen 2018 auf dem Programm?

G. Hausdorf: Highlights – wir sehen jeden Wettkampf als Highlight an, denn es ist nicht selbstverständlich, dass die Vereine den Sportlern die Möglichkeit bieten sich im Wettkampf zu messen. Dafür ist unheimlich viel ehrenamtliches Engagement von „Nichtsportlern“, also Personen die in dem Moment selbst sich nicht sportlich beteiligen nötig. Deshalb möchte ich an dieser Stelle keinen der Wettkämpfe hervorheben.
Sicher schielt der eine oder andere Sportler von uns auf eine Teilnahme am Welt Cup in Leipzig. Aber dafür müssen sie im Training beweisen, dass sie dort hinmöchten. Für den anderen ist das Erreichen der Limitzeiten einer Deutschen Jugend schon ein Highlight. Also noch mal, jeder Wettkampf an dem wir teilnehmen oder den wir selbst ausrichten ist ein Highlight, welches wir uns im Training erarbeiten.

Zusatzfrage: Was bewegt Sie und ihre Schützlinge immer wieder, den weiten Weg nach Rostock aufzunehmen um an der Pokal der Hansestadt teilzunehmen?

G. Hausdorf: Die gute Seeluft.

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