RIO lässt unnötig Punkte liegen

14. Spieltag SLM: HVO Cunewalde – HSG Riesa/Oschatz 27:24 (12:11)

Die RIO – Handballer kehren mit einer unnötigen Niederlage am 14. Spieltag der Sachsenliga-Saison aus Bautzen wieder. Gegen den dort ansässigen HVO Cunewalde hieß es nach einer nervenaufreibenden Partie 27:24. Bereits vor dem Spiel eine gewisse Brisanz. Cunewalde, aktuell Tabellenvorletzter, stand mit dem Rücken zur Wand und musste punkten, um den Abstand zum rettenden Ufer nicht noch größer werden zu lassen. Dies gelang ihn auch, wodurch es die Spielgemeinschaft aus Riesa/Oschatz verpasste, entscheidende Punkte zum Klassenverbleib zu sammeln und in der Tabelle ins Mittelfed zu rutschen.
Die Partie begann auf beiden Seiten sehr nervös. Beiden Mannschaften merkte man die Anspannung an diesem Tag deutlich an. Tore waren in den ersten Minuten Mangelware. So entwickelte sich zunächst ein offener Schlagabtausch mit sich wechselnder Führung. Nachdem RIO in der 10. Spielminute durch einen Treffer von M. Camen 2:3 führte, konnte Cunewalde dies wieder egalisieren und selbst zum 5:3 vorlegen (15. Minute). Die RIO-Männer fanden nun jedoch besser ins Spiel. Die Abwehr stand besser und R. Nickel im Tor entschärfte einige Würfe der Gastgeber. Durch Treffer von Krause und Werner konnte das Spiel in eine 5:7 Führung gedreht werden (19. Minute). Diese Führung konnte zunächst bis zum 7:9 (23. Minute) behauptet werden. Durch Fehlwürfe und Unkonzentriertheit konnte diese jedoch nicht ausgebaut werden, wodurch Cunewalde zunächst ausglich (10:10, 26. Minute) und dann kurz vor der Pause wieder selbst in Führung ging. Mit einem Stand von 12:11 ging es in die Kabinen.
In einer ausgeglichenen ersten Halbzeit konnte sich keines der beiden Teams schon entscheidend absetzen. Gerade zum Zeitpunkt der Führung hätte man die sich ergebenen Chancen besser nutzen müssen. So brachte man Cunewalde wieder ins Spiel.
Den besseren Start in die zweite Halbzeit erwischten die Männer aus Riesa und Oschatz. Nach dem Ausgleich durch F. Ehrenberg (12:12, 31. Minute) konnte man zwei weitere Treffer nachlegen und mit 12:14 in Führung gehen (34. Minute). Diese hätte man wieder weiter ausbauen können, ließ aber klarste Chancen liegen. Auch durch die starken Paraden von R. Nickel im Tor wäre eine deutlichere Führung wichtig für den weiteren Spielverlauf gewesen. So merkte man die steigende Nervösität auf Seiten der Gäste, was Cunewalde ausnutzte und zum 16:16 ausgleichen konnte (40. Minute). Auch eine Auszeit von T. Schneider brachte nicht den gewünschten Effekt. Immer wieder scheiterte man am Gästetorhüter oder an sich selbst. Nun war es wieder Cunewalde, welche vorlegten und die Führung behaupteten. Über die Stationen 17:16 (43. Minute), 19:18 (48. Minute) und 21:20 (53. Minute) ging es in die spielentscheidende Phase. RIO glich zunächst wieder aus (21:21), musste dann aber in den Folgeminuten nach einer Zeitstrafe in Unterzahl agieren. Cunewalde konnte diese Phase nutzen um 23:21 in Führung zu gehen. RIO konnte zwar nochmals den Anschlusstreffer herstellen (23:21, 56. Minute), doch der Gastgeber nutzte nun die sich ergebenden Chancen konsequent, um in der 58. Minute 25:22 in Führung zu gehen. Somit war die Entscheidung gefallen. Cunewalde verwaltete diesen Vorsprung und gewann am Ende mit 27:24.
Das große Manko bleibt weiterhin die Chancenverwertung. Gerade in den Phasen der Führung hätte man mit einer gewissen Kaltschnäuzigkeit die Partie zu seinen Gunsten drehen können. In einer spannenden Partie hatte der Gastgeber das bessere Ende für sich. Mit diesem Sieg von Cunewalde rückt das Mittelfeld der Liga noch enger zusammen. RIO hat es verpasst, entscheidende Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln und Plätze gut zu machen. Die nächste Möglichkeit besteht am kommenden Samstag gegen den SV Koweg Görlitz. Anwurf ist 17 Uhr in der Rosentalsporthalle Oschatz.
Für die HSG Riesa/Oschatz spielten:
A. Cardaun, R. Nickel (beide Tor); F. Wunder (5), T. Krause (2), M. Camen (3), P. Schneese, B. Leuschke (4/1), F. Ehrenberg (1), M. Kühnel, F. Träger (3), R. Werner (3), T. Seefeld (1), F. Schörnig (1), M. Wolf (1/1)

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