RIO-Männer kommen in der Lausitz unter die Räder

3. Spieltag SLM: LHV Hoyerswerda – HSG Riesa/Oschatz 26:16 (14:7)

Zum dritten Spieltag der Sachsenliga-Saison 2018/19 ging die Reise für die RIO-Männer in die Lausitz zum dort ansässigen LHV Hoyerswerda. Die Hoyerswerdaer starteten mit einem Sieg gegen Cunewalde und einer Niederlage gegen das Juniorteam aus Aue in die Spielserie. Der Kader des LHV hat sich dabei im Vergleich zur vergangenen Saison kaum verändert. Viele junge Eigengewächse stehen auf der Platte und werden durch einige erfahrene Spieler unterstützt. Auf RIO-Seite hingegen bereitet die Personalsituation dem Trainerteam immer mehr Probleme. So fehlten neben den Verletzten Cardaun, Nickel, Schröber und Wunder auch Krause und Schneese. Um einigermaßen spielfähig zu sein, wurde die Mannschaft von Steffen Manig, William Wunder, Lucas Klemm und Nick Schulz aus der zweiten Mannschaft unterstützt.

Die Partie begann dann nicht gerade nach den Wünschen der Trainer. Trotz guter Vorbereitung auf eine offensive Deckung der Hoyerswerdaer fand man zunächst wenig Mittel oder scheiterte am Schlussmann der Gastgeber. So könnte der LHV mit 3:0 in Führung gehen, ehe das erste Tor für RIO fiel (7. Minute). Ab da an entwickelte sich ein munterer Schlagabtausch auf beiden Seiten. RIO hielt zunächst den Anschluss (8:5, 19. Minute), scheiterte aber da schon immer wieder an sich selbst. Unnötige technische Fehler, wenig Ideen im Angriff und kaum Torgefahr aus dem Rückraum ließen Hoyerswerda mehr und mehr enteilen, was bis zur Pause zu einem deutlichen 14:7 Rückstand führte.
Die Trainer versuchten in der Ansprache wieder Struktur und Klarheit ins Spiel zu bringen. Die Fehlerquote war bis dahin einfach zu hoch, was Hoyerswerda immer wieder zu einfachen Fehlern nutzten.

Trotz der Vorgabe, mit Ruhe und Sicherheit im Angriff zu agieren, verlor man in den Anfangsminuten immer wieder im Angriff leichtsinnig den Ball. Hoyerswerda nutzte die klar aus und bestrafte die RIO-Männer mit einem Konter nach dem anderen. Beim Stand von 18:7 (33. Minute) war die Vorentscheidung schon gefallen. Nach einer RIO-Auszeit besann man sich doch wieder dem Handball spielen und konnte auf 19:12 (40. Minute) verkürzen. Hier hätte man wieder etwas Spannung in die Partie bringen können, da man in den Folgeminuten in Überzahl agierte. Doch wieder schlichen sich zu viele Fehler und zu wenig Druck zum Tor ins Angriffsspiel der RIO-Männer. Hoyerswerda überstand somit diese Phase, ohne dass sich der Abstand verkürzte (22:15, 50. Minute). Auch in den letzten Minuten der Partie konnte der Rückstand nicht verkürzt werden. Auch der nachlassenden Kräfte verschuldet konnte Hoyerswerda bis zum Schlusspfiff noch auf 26:16 erhöhen und bescherte den RIO-Männern die nächste Niederlage.

Trainer Werner zum Spiel: „Wir scheitern in dieser Partie ganz klar immer wieder an uns selbst. Die Fehlerquote und Unsicherheit im Angriffsspiel war einfach zu hoch. Auch in Überzahl agieren wir zu zackhaft und müssen uns unsere Chancen zu hart erarbeiten. Mit der Abwehrarbeit und der Torhüterleistung kann ich zufrieden sein. Im Angriff müssen wir in der kommenden Woche klar eine Schippe drauflegen.“

Für die HSG Riesa/Oschatz spielten:
P. Röpke, N. Schulz (beide Tor); M. Camen (3), T. Probst (5), S. Manig, F. Träger (2/1), T. Seefeld (3), F. Ehrenberg (2), W. Wunder, L. Klemm, P. Illgen (1)

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